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Datum: 13.10.2023

Die Fabrik der Fäden - nicht alle Fenster sind aus Glas

Gleichmäßig und symmetrisch fällt die Fassade des Weisbachschen Hauses an der Bleichstraße ins Auge. Die Fabrik der Fäden wird am 12. November eröffnet. Die Außengestaltung ist schon seit einigen Wochen fertiggestellt. Eine Besonderheit fällt dabei nur den wenigsten auf: Insgesamt vier Fenster sind bei genauerem Hinsehen gar keine echten Fenster. An der Westseite (Böhlerstraße) wurden zwei rechteckige und ein rundes Fenster und an der Südseite (Bleichstraße) ein rechteckiges Fenster auf die Fassade aufgemalt. Fensterscheiben sucht man dort vergeblich. Diese Täuschung ist jedoch keine Idee der Architekten und Planer der Fabrik der Fäden gewesen. An den Stellen waren in der gesamten Geschichte des Hauses noch nie Fenster eingebaut. Stattdessen war es damals im barocken Baustil typisch, dass Fenster aufgemalt wurden. So sollte die Ansicht gleichmäßig und einheitlich wirken. Um den damaligen Stil beizubehalten, wurde die Methode für die Fabrik der Fäden übernommen. Die Schwierigkeit für die Malerfirma lag darin, die Fenster so aufzumalen, dass sie auf die am häufigsten vorkommenden Lichtverhältnisse abgestimmt sind. Nur so kann der täuschend echt aussehende Effekt entstehen und wirken.

Bei einem Besuch der Fabrik der Fäden ab dem 12. November können Besucher dann auch von innen nach außen durch die Fenster schauen und die interaktive Ausstellung über die Textilindustrie erleben.

Alle Informationen gibt es unter www.fabrik-der-faeden.de

Bild vergrößern: Fabrik der Fäden Fensterfront © ChrisGonz
Fabrik der Fäden Fensterfront