Ersatzneubau der Brücke über die Syra
Knapp 196.000 Euro werden außerplanmäßig für den Ersatzneubau der Brücke über die Syra an der Theaterstraße bereitgestellt. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung vom 19. September beschlossen. Bereits Ende 2022 sollte die Vergabe für die Maßnahme erfolgen, was aufgrund von unwirtschaftlichen Angeboten verschoben wurde. „Um den Kostenentwicklungen der letzten Jahre entgegenzuwirken, haben wir die Planung überarbeitet und anstelle eines kompletten Ersatzneubaus eine Ertüchtigung und Ergänzung des vorhandenen Brückenbauwerkes vorgesehen. Die ausgeschriebenen Leistungen umfassen auch einen Teil der Syrafreilegung oberhalb des Bauwerkes und die Erstellung der hierfür erforderlichen Stützwände“, so Steffen Ullmann, Fachgebietsleiter Tiefbau. Die Gesamtbaukosten einschließlich Nebenkosten für Prüfstatik und Baugrundgutachter betragen 862.000 Euro.
Für die Mehrkosten stehen Fördermittel in Höhe von zwei Dritteln aus dem Förderprogramm „Lebendige Zentren“ für das Fördergebiet „Plauener Mitte“ zur Verfügung.
Steffen Ullmann: „Die Ausschreibung wurde in diesem Jahr wiederholt, die Anforderungen angepasst. Außerdem wurden Haushaltsreste in Höhe von rund 666.000 Euro aus dem Jahr 2021 und 2022 für Bauleistungen nach 2023 übertragen. Nach der Vergabe der erneuten Bauausschreibung und unter Berücksichtigung weiterer notwendiger Leistungen zur Maßnahme werden nun höhere Gesamtauszahlungen notwendig, weswegen die oben genannten Mehrkosten entstehen.“
Der Eigenanteil von rund 65.000 Euro kann im Haushaltsjahr 2023 aus der Investition „Offenlegung Syra“ erfolgen. Im Bereich der ehemaligen Tankstelle an der Melanchthonstraße befinden sich auf dem städtischen Grundstück noch alte Benzintanks. Diese sind zwar gereinigt und versiegelt, müssen im Rahmen der Baumaßnahme aber ausgebaut und entsorgt werden. Die Kosten hierfür sind in der Haushaltsstelle „Freilegung Syra“ für das Jahr 2023 im Doppelhaushalt veranschlagt.
2023 kann jedoch keine Auftragsvergabe zur Altlastensanierung mehr realisiert werden, da eine Beantragung der Fördermittel für das Projekt „Sanierung Altlasten“ erst Ende dieses Jahres möglich ist. Deswegen ist geplant, die Maßnahme 2024 umzusetzen.
