Inhalt
Datum: 13.01.2024

Krematorium auf Plauener Hauptfriedhof barrierefrei umgebaut

Alle Räume des Feier- und Verabschiedungsbereichs im Krematorium auf dem Plauener Hauptfriedhof sind nun barrierefrei zugänglich. Die Umbauarbeiten im Ostflügel des Gebäudes starteten im Januar 2022 und konnten im Sommer 2023 fertiggestellt werden. Seit dem 1. Juli sind nun alle Räume und beide Trauerhallen barrierefrei nutzbar. In einem weiteren Bauabschnitt werden zurzeit noch die aus DDR-Zeit stammenden Verabschiedungszellen mit Glastrennwand zu einem zeitgemäßen Verabschiedungsraum umgebaut.

Der erste Bauabschnitt umfasste unter anderem den Einbau eines Personenhubliftes am Zugang zur kleinen Trauerhalle und die Schaffung einer barrierefreien Toilette. Dafür wurden die gesamte Toilettenanlage grundhaft saniert und mit neuer Sanitärinstallation versehen. Die gesamte Elektroinstallation wurde ebenfalls erneuert. Außerdem erfolgte begleitend die Wiederinbetriebnahme des historischen „Urnenübergaberaums“.

Für die Barrierefreiheit mussten aufwändige Umbauten, wie das Versetzen von zwei Treppenanlagen, das Verlegen von Türöffnungen und Grundrissveränderungen durchgeführt werden.

Die Malerarbeiten wurden in Anlehnung an historische Befunde ausgeführt.

„Der Flur erhielt dadurch seine originale Farbgebung zurück und im Wartebereich der kleinen Trauerhalle wurde die Gestaltung der Außenwand nach Befunduntersuchungen und unter denkmalpflegerischer Begleitung im historischen Originalzustand restauriert. Das Erscheinungsbild des Raumes wurde entsprechend der Außenwand angepasst“, so Sven Tipold von der Gebäude- und Anlagenverwaltung.

Im Flur wurde der aus der Errichtungszeit des Krematoriums noch vorhandene Terrazzoboden wieder freigelegt und aufwändig instandgesetzt. Abschließend erhielten die Räume neues Mobiliar.

Die Baukosten betragen rund 606.000 Euro. Davon erhält die Stadt eine Festbetragsförderung von 160.000 Euro aus dem Landesprogramm „Investition Teilhabe“, einen Förderanteil von 20.000 Euro vom Vogtlandkreis und Fördermittel von rund 6.100 Euro aus dem Landesprogramm Denkmalpflege 2023. Rund 420.000 Euro hat die Stadt für den barrierefreien Ausbau an Eigenmitteln investiert.