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Datum: 20.04.2023

Mehrwegsystem für Plauener Gastronomen geplant

Seit Januar 2023 müssen To-Go-Anbieter mit einer Verkaufsfläche über 80 Quadratmeter und mehr als fünf Mitarbeitern neben den Wegwerfverpackungen aus Plastik den Kunden auch Mehrwegalternativen anbieten können. Die Stadt verfolgt gemeinsam mit dem Dachverband Stadtmarketing und der IHK Regionalkammer Plauen die Idee einer lokalen und betriebsübergreifenden Lösung.

Bei einer Umfrage im Februar konnten Gastronomen und Händler mit Außer-Haus-Angebot ihre Anforderungen für ein gemeinschaftliches Mehrwegpfandsystem übermitteln. Mit dieser Erhebung soll letztendlich herauskommen, welches Basissortiment sich für das gemeinschaftlich genutzte Geschirr am besten eignen würde. Nun liegen erste Ergebnisse vor: Als am meisten genutzte Einwegverpackungen wurden kleine Salat- und Suppenschalen sowie Kaffeebecher und Aluminium-Schalen angegeben. Das zukünftig alternativ einsetzbare Mehrweggeschirr sollte also entsprechende Nutzungen ermöglichen. Am meisten gewünscht wurden Mehrweg-Kaffeebecher sowie eine zweigeteilte Menüschale mit Deckel, möglichst auslauf- und bruchsicher.


Insgesamt haben sich knapp 20 Unternehmen an der Umfrage beteiligt. Auf Grundlage der Umfrageergebnisse wird nun im nächsten Schritt eine Vorauswahl für ein geeignetes Basissortiment zusammengestellt, die voraussichtlich im April mit den Gastronomen besprochen werden kann. Zu Beginn des Jahres hatten die Initiatoren Gastronomen und Händler zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Ein lokales Mehrwegpfandsystem mit einheitlichem Layout, z.B. einem Stadt-Logo, wäre die Variante, die den Initiatoren vorschwebt. Auch ein QR-Code auf dem Geschirr mit Verlinkung zu den Tagesangeboten der teilnehmenden Betriebe ist denkbar. Deutlich wurde jedoch auch, dass eine Auswahl des geeigneten Systems und des richtigen Sortiments an Mehrweggeschirr gut durchdacht sein muss, damit sich möglichst viele Betriebe mit ihren sehr unterschiedlichen Anforderungen beteiligen können.