Präventionsprogramm zum Thema Cybermobbing
Der Digitalpakt Schule der Bundesregierung hat es möglich gemacht - die Digitalisierung in den Plauener Schulen geht mit großen Schritten voran. Immer mehr Kinder und Jugendliche nutzen die Vorteile der Digitalisierung. Doch das Thema Cybermobbing spielt dabei ebenfalls eine große Rolle. Wie eine Online-Befragung 2022 ergab, ist fast jeder fünfte Schüler zwischen acht und 21 schon mal Opfer von Beleidigungen und Mobbing im Internet geworden. Hochgerechnet auf die Schüler der Stadt Plauen, könnten das statistisch 1.000 Betroffene sein. Sozialbürgermeister Tobias Kämpf: »Cybermobbing kann schwere gesundheitliche Auswirkungen haben. Gerade Kinder und Jugendliche brauchen unsere Unterstützung, weil sie oftmals nicht allein mit solchen Problemen zurechtkommen. Prävention und Aufklärung für Schüler, schon ab der Grundschule, auch für Lehrer und Eltern, sind wichtige Mittel um Cybermobbing zu verhindern.«Für das Jahr 2024 hat der Kommunale Präventionsrat (KPR) vom Land Sachsen Fördermittel über 36.500 Euro beantragt, um in Plauen seine Präventionsarbeit weiter ausbauen zu können. Ein Teil der Mittel ist für Veranstaltungen in den Schulen zum Thema Cybermobbing geplant. Am 4. und 5. Dezember fand erstmalig in Plauen das Programm »Initiative: Offline Helden« für die vierten Klassen statt. »Unsere größte Grundschule in Plauen, die Grundschule Karl Marx, hat als Erste an dem Programm teilgenommen. Dies ist ein bewährtes und gut evaluiertes Präventionsprogramm, das für die bewusste Nutzung des Internets sensibilisiert und das Gespräch mit Schülern, Eltern und Lehrern sucht. Die Erfahrungen eines Betroffenen und die Ganzheitlichkeit des Herangehens hat uns überzeugt«, so Frank Zabel, Koordinator des KPR.
Mit der Zusage der Fördermittel 2024 können weitere Schulen dieses oder ein anderes Präventionsprogramm nutzen. Grundsätzlich orientieren sich die Präventionsangebote des KPR am Bedarf der Zielgruppe. Schulleiter, Lehrer, Elternbeiräte und Schulsprecher können einen Bedarf beim Koordinator des KPR anmelden. Er hilft dann, das richtige Programm zu finden. Frank Zabel ist telefonisch erreichbar unter 03741 291 1009 und per Mail an frank.zabel@plauen.de.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Deutschen Bundestag und Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.