Rahmenkonzeption für Kitas am Start: Kinderschutz als neuer Punkt aufgenommen

Wie die pädagogische Arbeit in den kommunalen Kindertagesstätten aussieht, regelt ab sofort ein überarbeitetes Rahmenkonzept. Das Werk ist mit 13 Seiten nun neun Seiten kürzer als die ursprüngliche Fassung.

„Das Konzept wurde eng mit den Einrichtungsleitern abgestimmt. Die Überarbeitung war ein Schwerpunkt des Handlungs- und Maßnahmenkatalogs im Nachgang der Elternbefragung im letzten Jahr. Demnach sollte die Rahmenkonzeption der Stadt Plauen aus dem Jahr 2011 aktualisiert und gekürzt werden, um den Einrichtungen mit ihren eigenen Konzeptionen mehr Raum zu geben“, so Eric Hoffmann, Fachbereichsleiter für Jugend und Soziales. „Als einheitliches Element haben wir das verbindliche Vorschuljahr stärker hervorgehoben.“ Das 10-Punkte-Leitbild bleibt unverändert.

Die Überarbeitung des Konzepts für die Kitas war unter anderem von den Stadträten gefordert worden.  Eltern übten Kritik an einem offenen pädagogischen Konzept. Nach einer Elternbefragung und Workshops mit den Erziehern steht jetzt die fertige Rahmenkonzeption – und es gibt eine Mischung aus offener und gruppenbezogener Arbeit, so dass beide Ansätze bedient werden.

Bürgermeister Tobias Kämpf: „Die Grundsätze der pädagogischen Arbeit wurden nach aktuellem wissenschaftlichen Stand und der bewährten Praxis in unseren Einrichtungen aktualisiert. Das Thema Kinderschutz als Aufgabe von Träger und pädagogischen Fachkräften wurde als neuer Punkt mit in die Rahmenkonzeption aufgenommen.“  

Insbesondere das verbindliche Vorschuljahr rückt mehr ins Zentrum. Für die Hausaufgabenbetreuung in den Horten wurde die bereits sehr gut funktionierende Zusammenarbeit von Horten und Schulen unter Einbeziehung der Kinder und Eltern ausdrücklich als Grundsatz verankert.