Inhalt
Datum: 16.12.2022

e.o.plauen Preisträger Wolf Erlbruch verstorben

Der Wuppertaler Wolf Erlbruch, der 2014 den von der Stadt Plauen und der e.o.plauen-Gesellschaft e.V. initiierten e.o.plauen Preis erhalten hat, ist im Alter von 74 Jahren am Sonntag (11. Dezember) verstorben. Bekannt wurde er vor allem mit seinen Werken für Kinder wie „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ oder „Ente, Tod und Tulpe“, die er selbst in seinem unverwechselbaren Stil illustriert hatte.

Mit e.o. plauen verband Wolf Erlbruch nicht nur die stilistische Breite und die graphische Virtuosität, sondern auch das Thema von Vater und Sohn. Die selbstverfassten Bilderbücher "Leonard" von 1991 und "Nachts" von 1999 schöpfen aus dem Leben mit seinem 1984 geborenen Sohn Leonard, der mittlerweile selbst ein bekannter Illustrator geworden ist. 2003 erschien in Frankreich "La Grande question" (deutsch im Jahr darauf als "Die große Frage"), ein Buch, mit dem das Departement Val-de-Marne alle Neugeborenen des Jahres 2004 beschenkte.

Erlbruch, der studierte Graphik-Designer, war erst als Illustrator in der Werbebranche tätig, ehe er Ende der 1980er begann, Kinderbücher zu schreiben.

In den 1990ern war er Professor für Illustration an der Fachhochschule Düsseldorf, von 1997 bis 2009 als Professor im Fachbereich Architektur-Design-Kunst an der Bergischen Universität Wuppertal und von 2009 bis 2011 als Professor für Illustration an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Mehrere Preise zeichneten sein Schaffen aus.