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Datum: 03.10.2019

5,8 Millionen Euro für Sanierung des Weisbachschen Hauses

Die Sanierung und Erweiterung des Weisbachschen Hauses zur künftigen Nutzung als Deutsches Zentrum für Spitze und Stickerei kann beginnen. Plauen erhält dafür vom Freistaat Sachsen mehr als 5,8 Millionen Euro Fördermittel aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung). Den Zuwendungsbescheid des Freistaates Sachsen hat jetzt Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer über die SAB (Sächsische Aufbaubank - Förderbank -) erhalten. Weitere 20 Prozent wird die Stadt als Eigenanteil aufbringen. Später folgen die Kosten für die Ausstellungsplanung und deren Umsetzung.

»Ich bin sehr froh, dass wir nun die Ausschreibungen für die umfangreichen Arbeiten starten können. Damit können wir zum einen das geschichtsträchtige Weisbachsche Haus fit machen für die Zukunft. Zum anderen wird die Elsteraue, die bisher kein Erlebnisraum war, in ein Gebiet umgewandelt, mit dem sich die Stadt enorm entwickeln kann«, erklärte OB Ralf Oberdorfer. Er verwies auch darauf, dass die Stadt damit ihr Versprechen an Familie Weisbach, die das Manufakturgebäude der Stadt dankenswerter Weise zur öffentlichen Nutzung schenkte, einlöst.

Am Arbeitsgespräch mit der Förderbank nahmen auch Baubürgermeister Levente Sárközy, Birgit Winkler, Leiterin des Fachgebietes Umwelt und Stadtplanung, und Museumschef Dr. Martin Salesch teil.

Die Elsteraue ist eines von 23 Projekten in Sachsen, die über den ERFE gefördert werden.

Umbau und Erweiterung des Weisbachschen Hauses werden gemeinsam mit dem Büro Neumann Architekten ausgeführt. Die europaweite Ausschreibung zur multimedialen Gestaltung des Zentrums hat das estnische Architekturbüro KOKO gewonnen.

Die Arbeiten für insgesamt 7,3 Millionen Euro sollen nun schnellstmöglich gestartet werden, damit im Frühjahr 2022 das Deutsche Zentrum für Spitze und Stickerei er-öffnet werden kann.