Inhalt
Datum: 02.03.2022

Anfrage von Stadtrat Klaus Gerber, SPD/Grüne/Initiative-Fraktion in der Sitzung des Stadtrates vom 01. Februar 2022

Anfrage von Stadtrat Klaus Gerber, SPD/Grüne/Initiative-Fraktion in der Sitzung des Stadtrates vom 01. Februar 2022

Stadtrat Klaus Gerber, SPD/Grüne/Initiative-Fraktion, fragt nach, ob es möglich sei, am Radweg entlang der Elster im Bereich der Treppe an der Stresemannbrücke eine Rampe anzubauen. Bisher war es möglich, über das Gelände des dort ansässigen Autohauses auszuweichen, doch das Gelände wurde eingezäunt. Als mögliche Deckungsquelle für diesen Anbau würde Stadtrat Gerber die Gelder vorschlagen, die bisher jährlich für den Radwegeausbau im Haushalt eingestellt waren.

Bürgermeisterin Kerstin Wolf antwortet auf diese Anfrage:

»Der Radweg wurde 2006 als bundesstraßenbegleitender Radweg durch das Straßenbauamt (jetzt LASuV) hergestellt. Im Bereich des Autohauses Liebhaber (damals Autohaus Naumann) ist der Weg als Eigentümerweg gewidmet. Dieser Zustand bestand bereits vor dem Ausbau.
Die Planung berücksichtigte die vorhandene Stützwand zur Weißen Elster, für die auch der Grundstückseigentümer unterhaltungspflichtig ist. Die Stützwand konnte aus statischen Gründen nicht erhöht werden. Die somit entstandene Treppe mit Schiebehilfe für Kinderwagen konnte bis 2020 einfach über das Gelände des Autohauses umfahren werden. Leider sah sich der aktuelle Eigentümer aus versicherungsrechtlichen Gründen gezwungen, sein Außengelände einzuzäunen.
Der Bau einer Rampe müsste als leichte Konstruktion bei normgerechtem Ausbau über eine Länge von ca. 15 m erfolgen. Die Kosten hierfür würden sich auf geschätzt 75.000 EUR belaufen und sind in dieser Höhe derzeit nicht im Haushaltsplan der Stadt Plauen veranschlagt.
In die Treppe wurde eben für Radfahrer und Kinderwagen eine "Schiebehilfe" eingebaut. Diese soll natürlich die Nutzung der Treppenstufen weiterhin ermöglichen, so dass ein ausreichender Abstand zwischen den Rampen erforderlich ist. Dies funktioniert leider nicht für Räder mit zweispurigem Anhänger, ist aber in der Abwägung die funktionalere Lösung, die den Anforderungen der meisten Nutzer entspricht. Die derzeitige Ausführung verhindert ein zügiges Auffahren auf den Gehweg an der Stresemannstraße und stellt somit auch ein Sicherheitselement dar.«