Inhalt
Datum: 01.07.2019

OB bittet Kultusminister um Mithilfe in Sachen Erhalt der Dittes-Oberschule

Mit einem Schreiben und der Bitte, sich persönlich und dringend für den Erhalt der Dittes-Oberschule einzusetzen, hat sich Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer an Kultusminister Christian Piwarz gewandt.
Zunächst informiert der OB den Minister über ein Gespräch, das er am vergangenen Freitag (28.06.2019) mit der Leitung der Plauener Dittes-Oberschule und Vertretern des Sächsischen Landesamtes für Schule und Bildung, den MdL Frank Heidan und Juliane Pfeil-Zabel und den Vertretern der betroffenen Elternschaft geführt hat und in dem es um den Mitwirkungsentzug zur Klassenbildung an der Dittes-Oberschule ging. Dieser sei inzwischen an alle Eltern verschickt worden.

Der OB schreibt: »Diese Entscheidung würde zu einer ,kalten Schulschließung' führen, da bereits im Schuljahr 2018/19 keine Klassen gebildet wurden. Herr Bürgermeister Zenner als mein Stellvertreter hat unter großem Einsatz bewirkt, dass 35 Anmeldungen zustande kamen. Außerdem wäre die Schule tot, weil nach einer hintereinander zweimaligen Nichteinschulung im nächsten Schuljahr 2020/21 keinerlei Glauben für Anmeldungen mehr bestünde.
Es sei mir bitte erlaubt darauf hinzuweisen, dass wir diese Schule nach dem alten Schulgesetz gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen zu einer hochmodernen Bildungseinrichtung unter Nutzung von Fördermitteln ausgebaut haben.
Ich halte es für undurchführbar, eine so hohe Anzahl von Umlenkungen durchzusetzen.«
Außerdem weist der OB auf das Schulschließungsmoratorium des Freistaates Sachsen und die Terminsetzung der bevorstehenden Landtagswahl hin.
»Ich bitte Sie inständig, wenigstens eine Klasse als Ausnahme zum Schulgesetz bilden zu lassen.
Damit müssten nur wenige Kinder über den Maximalteiler umgelenkt werden.
Die Schulleitung ist sich im Übrigen sicher, dass eine Zweizügigkeit in jedem Fall mit einer Mindestschülerzahl von über 40 Kindern im nächsten Schuljahr gegeben sein wird, jedoch nur dann, wenn jetzt eine kluge Entscheidung im Sinne der Kinder und der Bildungseinrichtung getroffen wird und die Einschulung mindestens einer Klasse vorgenommen werden kann.«
Handschriftlich fügt der OB abschließend noch persönliche Wort hinzu: »Es ist Eile geboten - die letzte Schulwoche hat begonnen:«