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Datum: 20.01.2021

Plauener OB an Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG in Wolfsburg:Das MAN Bus Modification Center Plauen erhalten

Mit einem nachdrücklichen Appell für den Erhalt des Busbaus am Standort Plauen hat sich Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer in der vergangenen Woche an den Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG in Wolfsburg, Dr. Herbert Diess, gewandt: »Ich appelliere an Sie als verantwortungsvollen Unternehmer und Vorstandsvorsitzenden eines der bedeutendsten Unternehmen Deutschlands zum Fortbestand des Standortes beizutragen. Lassen Sie keine Industriebrache zurück! Es geht mir um den Erhalt dieser für unsere Stadt Plauen so wichtigen Industriearbeitsplätze. Bitte arbeiten Sie mit uns und vor allem mit der sächsischen Landesregierung an einer akzeptablen Lösung für den Standort mit ...«, heißt es in dem Schreiben.

Zuvor erinnerte der OB an die Rolle von MAN in Plauen und schreibt: »... Als manroland AG Werk Plamag Plauen hat faktisch MAN die traditionsreiche Druckmaschinenfabrik in Plauen abgewickelt. Das Herzstück unserer Stadt, der Stolz vieler Plauener, der größte und bedeutendste Arbeitgeber. Das Unternehmen meldete im Dezember 2011 Insolvenz an. .... Die MAN Bus & Truck AG verkündete im Jahr 2014 den MAN Standort Plauen schließen zu wollen, den Bau von Bussen am Standort einzustellen. Nach langen Verhandlungen wurden 140 Arbeitsplätze .... erhalten.« Mehr als 1000 Arbeitsplätze seien durch Entscheidungen von MAN in beiden Unternehmen in Plauen weggefallen.

»Heute, im Jahr 2021, scheint die finale Schließung des Standortes Plauen unverhandelbar. Wiederum wäre MAN verantwortlich für das Verschwinden eines mehr als 100 Jahre alten Unternehmens, das für die Plauener einen sehr hohen Stellenwert genießt ....« Zudem habe der Freistaat Sachsen das Unternehmen immer wieder mit Fördermitteln unterstützt. Die Stadt Plauen habe Straßenbaumaßnahmen auf die Standorte abgestimmt und habe immer wieder helfen können den geschäftlichen Erfolg zu befördern, »...insbesondere die großen Investitionen im Jahr 2011 in das Buswerk zu ermöglichen.«