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Datum: 23.11.2022

Zukunftszentrum: Plauen weiter dabei


Leipzig und Plauen sind mit ihrer Bewerbung um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation in der nächsten Runde: von ursprünglich sieben Bewerbern sind noch fünf nach der Vorauswahl übriggeblieben. In den nächsten Wochen werden die Jurymitglieder die Bewerberstädte besuchen. Anfang des Jahres dann soll die Standortentscheidung fallen. Bis 2028 soll das Zentrum gebaut sein.
Plauens Oberbürgermeister Steffen Zenner: »Ich bin weiterhin überzeugt, dass wir durch unsere gemeinsame Bewerbung den idealen Boden für ein Zentrum mit den Ansprüchen des Zukunftszentrums mitbringen. Wir bilden eine zweifache Transformation ab, die sich vergleichen lässt und dadurch wissenschaftliche Schlüsse zulässt. Vor allem das gemeinsame Wirken und das Arbeiten an beiden Standorten erlaubt Transformationserfahrungen und -erforschungen auf einer ganz besonderen Ebene, etwas, das keine andere Stadt mitbringen kann. Das geht nur in unserem Duo. Ich freue mich ungemein auf die Jury und hoffe, dass wir sie von uns und unserer Idee so überzeugen, wie wir von unserer Vision überzeugt sind.«

Neben der gemeinsamen Bewerbung von Leipzig/Plauen sind noch die Bewerbungen von Halle, Jena, Frankfurt/Oder und Eisenach im Rennen.

Hintergrund
2021 hatte eine Expertenkommission die Etablierung eines »Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation« in Ostdeutschland empfohlen. Hauptanliegen dieses Zentrums ist es, die Erfahrungen der Ostdeutschen im Wandel und die Bedingungen für gelingende Transformation besser zu erforschen und in die Gesellschaft hinein zu vermitteln. Die Bundesregierung hat den Standortwettbewerb nun offiziell eröffnet. Leipzig und Plauen, die während der Friedlichen Revolution 1989 eine Vorreiterrolle gespielt haben und an deren Beispiel man die Umwälzungs- und Gestaltungsprozesse seit damals bis ins Heute nachvollziehbar verfolgen kann, wollen einen innovativen Doppelstandort bilden. Vergangenheit, transformatorische Prozesse und der Blick in die Zukunft sind die Themen, die im Zentrum ihr Zuhause finden sollen.
Die Entscheidung über den Standort des Zukunftszentrums trifft die Bundesregierung bis Ende 2022. Der Bau soll bis 2028 errichtet werden. Der Bund wird dafür einen dreistelligen Millionenbetrag investieren und das Zukunftszentrum jährlich mit etwa 40 Millionen Euro finanzieren.
Alle Infos zur Bewerbung: www.leipzig.de/zukunftszentrum; www.plauen.de/zukunftszentrum