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Fabrik der Fäden - Medieninfo

Am 12. November wird die Fabrik der Fäden offiziell eröffnet. Das 12-Millionen-Euro-Projekt, das seit Ende Juli 2020 umgesetzt wird, ist ein Museum der besonderen Art, untergebracht im „Weisbachschen Haus“, einer ehemaligen Kattundruckerei, dem einzig erhaltenen Manufakturgebäude dieser Art in Sachsen.

In diesem Museum dreht sich alles rund um die Geschichte der Textil- und Spitzenindustrie des Vogtlands.  Was etwas trocken klingt, wurde hier auf ganz besondere Art und Weise umgesetzt und erlebbar gemacht: Lichtkonzepte, Innenausstattung, Interaktionen mit den Ausstellungsstücken, Lernen, Erfahren und Mitmachen … all das wird geboten.

Die Geschichte der Familie Weisbach, die zum Teil auch noch im Haus wohnt, ist eng mit allem verwoben.

Aktuelle Infos zum Bau

Die Umgestaltung und Sanierung der ehemaligen Kattundruckerei in der Bleichstraße 1 zur Fabrik der Fäden war sehr umfangreich.

Die Bauarbeiten an dem Großprojekt liefen von Ende Juli 2020 bis Oktober 2023. Die offizielle Eröffnung der Ausstellung fand am 12. November statt. Seither können Besucher auf drei Ebenen Wissenswertes zur Geschichte der Textilindustrie im Vogtland erfahren. Die interaktive und innovative Ausstellung ist geeignet für die ganze Familie.

Über 3 Jahre wurde ein Betonergänzungsbau im ehemaligen Innenhof inklusive neuer Haupttreppe und ein begrüntes Flachdach sowie eine wellenartige Außenbekleidung, die Stoffbahnen darstellen soll, errichtet. In Richtung Mühlgraben wurde eine Glasfassade und ein umlaufendes Glasdach zwischen dem Ergänzungs- und dem Altbau montiert. Der Westflügel erhielt ein neues Treppenhaus und der Südflügel des Altbaus neue Ziegeldecken und einen Aufzug. Sämtliche Fenster wurden erneuert und restauriert. Auch die Fassade wurde einer Komplettsanierung unterzogen, indem sie neu verputzt wurde und die Stuckornamentik restauriert wurde. Der Innenbereich erhielt einen Komplettausbau mit abgehängten Decken, teilweise Trockenbauwänden, Eichendielen-, Theumaer-Schiefer- und mineralisch beschichteten Fußböden. Ein besonderer Blickfang ist der eingebaute LED-Lichtboden im Erdgeschoss sowie die Lichtdecke im Zwischengeschoss des Neubaus. In den durchgeführten Leistungen enthalten sind auch Holzwerkstoff-, Stahl-Glas- und Stahlblechtüren, die verbaut wurden.

Die an der Sanierung beteiligten Fachfirmen kamen überwiegend aus Sachsen, der Großteil davon aus dem Vogtland.

Die Gesamtbaukosten betragen aktuell 11.5 Mio Euro davon wurden bisher 6,2 Mio Euro Zuwendungen über das Programm Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE ISE) bewilligt.

Zusätzlich wurden über das Bund-Länderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ 770.000 Euro , die Hans-Leopold-Hartensteinstiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 400.000 Euro, das Landesamt für Denkmalpflege des Freistaates Sachsen 30.258 Euro und über PMO (Vermögen der Parteien und der ihnen verbundenen Massenorganisatoren der ehemaligen DDR) 725.000 Euro zur Förderung bewilligt.

Architekten: Neumann Architekten

Einrichtung

Der Eröffnungstermin steht: Am 12. November eröffnet im Weisbachschen Haus die „Fabrik der Fäden“. Die ehemalige Kattundruckerei wird zu einem einmaligen Museumserlebnis . Auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche können die Besucher Wissenswertes zur Geschichte der Textilindustrie im Vogtland erfahren.

Die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Vogtlandmuseums haben unter Fachdirektor Dr. Martin Salesch ein inhaltliches Konzept erarbeitet, welches von der estnischen Agentur KOKO architects in eine moderne Ausstellung umgesetzt wurde.

Den Besucher erwartet hinter der denkmalgeschützten Fassade der Bleichstraße 1 eine innovative und interaktive Ausstellung. Im Erdgeschoss sind Kassenbereich und Garderobe passend zur Ausstellung eingerichtet. Die filigranen Muster der Plauener Spitze ziehen sich als Gestaltungselement durch alle Räume. Das große Forum im Erdgeschoss stimmt die Besucher auf die Textilindustrie ein. Neben verschiedenen Näh- und Stickmaschinen, die die Technologie der Textilproduktion charakterisieren, soll das Herzstück des Raumes ein LED-Fußboden werden, dessen Lichter von den Besuchern selbst beeinflusst werden können.

Auf drei Ebenen können die Besucher die vielfältigen Facetten der vogtländischen Textilindustrie mit all ihren Glanzpunkten, aber auch ihren Schattenseiten erleben. Im Fokus stehen die interessantesten Exponate aus den reichen Sammlungsbeständen des Museums. Daneben wird die thematische Vielfalt aber auch durch zahlreiche interaktive Stationen dargestellt. Spielerische Elemente und effektvolle Rauminszenierungen runden das museale Bild ab. Die weltbekannte Plauener Spitze erhält einen eigenen großen Raum, der die Entwicklung dieser wandelbaren textilen Kunst aufzeigt. Natürlich werden auch die dazugehörigen Technologien erläutert, die sowohl mechanische wie handwerkliches Raffinesse der Textilindustrie deutlichwerden lassen.

Obgleich die „Fabrik der Fäden“ ein Museum von nationaler Tragweite wird, versprechen die Macher den regionalen Bezug herauszustellen und auch die Personen und Geschichten hinter den Exponaten zu würdigen. Schließlich war es der künstlerische, technologische oder organisatorische Einfallsreichtum der Vogtländer, der den weltweiten Erfolg der heimischen Produkte auch in Krisenzeiten ermöglichte.  Hierfür stehen Exponate wie der VOMAG-Zahnautomat, der die Automatisierung der Stickmaschinen erst ermöglichte. Hierfür stehen auch die modernen Lehrpläne der Kunstschule für Textilindustrie oder die Vertreterkoffer der international aktiven Verkäufer.

Die Textilindustrie hatte erhebliche Auswirkungen auf den städtischen und ländlichen Raum. Ersichtlich wird das am großen Plauener Stadtmodell von 1928 beziehungsweise 1935, welches bis Anfang des Jahres im Vogtlandmuseum zu sehen war und sich aktuell in der Restaurierung befindet.

Die „Fabrik der Fäden“ soll nach ihrer Eröffnung nicht nur positiv zur Tourismuswirtschaft in der Spitzenstadt beitragen und ein Forum für Fachbesucher darstellen, sondern auch als Ort dienen, in dem Menschen aus Plauen und Umgebung erleben können, wie eng die Region von der Textilindustrie geprägt wurde. Hierzu wird es auch Ausblicke auf die aktuellen Entwicklungen der Branche geben.

Der Besuch der „Fabrik der Fäden“ wird ein museales Erlebnis für Groß und Klein, das Historie mit Moderne verknüpft.

Hintergrund zum Haus

Das ‚Weisbachsche Haus‘ (früher Gössels Fabrik) wurde ab 1777 von Johann August Neumeister als Manufakturgebäude einer Kattundruckerei errichtet. In der Zeitspanne der Industrialisierung von 1880 bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914 entwickelte sich Plauen von einem wirtschaftlich eher unbedeutenden Handelszentrum hin zu einem der wichtigsten Standorte der sächsischen Stoff- und Textilindustrie. Das Manufakturgebäude im Stil des fränkischen Spätbarocks ist bis heute in seinen wesentlichen Teilen erhalten und bildet einen wichtigen Teil des industriekulturellen Erbes der Stadt Plauen.

Durch die Schenkungsvereinbarung der Familie Weisbach mit der Stadt Plauen im Jahr 2014 wurde der Weg bereitet für eine öffentlich geförderte Investition in den Erhalt des Gebäudes und seiner künftigen kulturellen Nutzung. Das Raumnutzungskonzept mit dem Ergänzungsbau im Innenhof sieht eine großzügige Ausstellungs- und Erlebnisfläche zur Textil- und Industriegeschichte Plauens und seiner Umgebung mit dem Schwerpunkt der Entwicklung der „Plauener Spitze“ als Alleinstellungsmerkmal vor.

Videos zur Entstehung der Fabrik der Fäden






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Medien zum Download

  • Fabrik der Fäden - Glasfassade Chris Gonz © Chris Gonz

    Fabrik der Fäden - Glasfassade

    Fabrik der Fäden - Glasfassade

    Autor/in: Chris Gonz
    © Chris Gonz

  • Fabrik der Fäden - Detailaufnahme Chris Gonz

    Fabrik der Fäden - Detailaufnahme

    Fabrik der Fäden - Detailaufnahme

    Autor/in: Chris Gonz

  • Fabrik der Fäden - August 2023 Chris Gonz

    Fabrik der Fäden - August 2023

    Fabrik der Fäden - August 2023

    Autor/in: Chris Gonz

  • Fabrik der Fäden Chris Gonz

    Fabrik der Fäden

    Fabrik der Fäden

    Autor/in: Chris Gonz

  • Fabrik der Fäden - Rendering Architekturbüro KOKO

    Fabrik der Fäden - Rendering

    Fabrik der Fäden - Rendering

    Autor/in: Architekturbüro KOKO

  • Fabrik der Fäden - Rendering Architekturbüro KOKO

    Fabrik der Fäden - Rendering

    Fabrik der Fäden - Rendering

    Autor/in: Architekturbüro KOKO

  • Fabrik der Fäden - Rendering Architekturbüro KOKO
    Datum: 03.04.2023

    Fabrik der Fäden - Rendering

    Fabrik der Fäden - Rendering

    Autor/in: Architekturbüro KOKO

  • Fabrik der Fäden - Rendering Architekturbüro KOKO

    Fabrik der Fäden - Rendering

    Fabrik der Fäden - Rendering

    Autor/in: Architekturbüro KOKO

  • Eröffnung der Fabrik der Fäden am 10. November 2023 Stadt Plauen
    Datum: 10.11.2023

    Eröffnung der Fabrik der Fäden am 10. November 2023

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    Autor/in: Stadt Plauen

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    Datum: 10.11.2023

    Eröffnung der Fabrik der Fäden am 10. November 2023

    Eröffnung der Fabrik der Fäden am 10. November 2023

    Autor/in: Stadt Plauen

  • Eröffnung der Fabrik der Fäden am 10. November 2023 Stadt Plauen
    Datum: 10.11.2023

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    Autor/in: Stadt Plauen

  • Eröffnung der Fabrik der Fäden am 10. November 2023
    Datum: 10.11.2023

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    Autor/in: Stadt Plauen


Anfragen zum Projekt an: