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Datum: 01.12.2023

+++ Bombenticker der Stadt Plauen: Bombe entschärft +++

Die Bombe in der Dörffelstraße wurde erfolgreich entschärft. Alle Straßensperrungen wurden aufgehoben und die Anwohner können zurück in ihre Wohnungen. Um 22.40 Uhr konnte der Kampfmittelbeseitigungsdienst Entwarnung geben. Die Entschärfung der 75 Kilogramm Fliegerbombe mit Aufschlagzünder verlief ohne Probleme.
Das bedeutet Entwarnung für die Evakuierten, sie können zurück in ihre Häuser. Die Straßensperrungen wurden aufgehoben. Es war in einem Radius von rund 500 Metern evakuiert worden. In der Festhalle versammelten sich 255 Personen.
Rund 100 Helfer der Stadt, 75 der Polizei, 20 der Berufsfeuerwehr mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Mitte sowie 80 von Rettungsdienst, Notarzt, Johannitern, DRK und vom Rettungsdienst Falck unterstützten bei der Evakuierung, die planmäßig kurz vor 18 Uhr begann.
Seit 1979 wurden in Plauen 73 Blindgänger gefunden, heute kam der 74. dazu. Der letzte große Fund mit Evakuierung war im November 2020 in der Bismarckstraße.
Alle Informationen gibt es unter anderem über die Website der Stadt (www.plauen.de/bombe) und in den Sozialen Medien.

Hintergrund
Plauen wurde im 2. Weltkrieg zu 75 Prozent zerstört, 45.000 bis 50.000 Bomben waren auf die Stadt abgeworfen worden.
Noch heute spürt die Stadt die Nachwirkungen, noch heute werden z.B. bei Sondierungen für Baustellen oder bei Grabungsarbeiten immer wieder Bombenrelikte aus jener Zeit gefunden. Diese Bombenblindgänger sind nach wie vor eine erhebliche Gefahr, denn meist sind die Sprengkörper noch immer intakt, durch Alterung werden sie sogar empfindlicher.