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Datum: 18.08.2023

Die Fabrik der Fäden - Textilgeschichte trifft auf modernes Ausstellungskonzept

Am 12. November wird die Fabrik der Fäden im Weisbachschen Haus eröffnet. Das Gebäude hat eine lange Geschichte hinter sich. Vor 245 Jahren entstand in der Elsteraue ein modernes Wohn- und Wirtschaftsgebäude für eine Kattundruckerei. Dieses Gebäude wurde mehrfach erweitert und umgebaut. Es erhielt verschiedene Nutzungen und musste auch einige Schäden erleben. Trotzdem steht es nach wie vor als denkmalgeschütztes Haus als eindrucksvolle spätbarocke Manufakturanlage am Mühlgraben.

Im Jahr 2020 begann die bauliche Sanierung des ältesten Gebäudeteils und die Errichtung eines Erweiterungsbaus, denn hier entsteht ein in Deutschland einmaliges Spezialmuseum zur Geschichte der vogtländischen Textilindustrie. Altes und Neues sind baulich geschickt miteinander verbunden, heben sich deutlich voneinander ab, ergänzen sich gegenseitig und bilden letztendlich eine Einheit.

In den Innenräumen der Fabrik der Fäden, die gerade fertig gestellt werden, laufen die Vorbereitungen für die museale Ausstellung. Auch hier trifft Alt auf Neu, denn die historischen Exponate aus der Textilindustrie werden mit einem modernen Ausstellungsdesign verbunden. Zusammen mit dem estnischen Gestalterbüro KOKO wurde eine Ausstellung konzipiert, die eine lebendige und kommunikative Darstellung des Themas erreichen soll. Dabei sollen explizit junge Menschen angesprochen werden, um deren Interesse für die Textilgeschichte zu wecken.

Die Ausstellung versucht dabei die Wesensmerkmale der vogtländischen Industrie zu spiegeln: Innovation und Kreativität. Innovativ in der Konstruktion spezieller Maschinen und Arbeitstechniken, sowie kreativ in der Erfindung neuer Muster für Stickereien und Spitzen.

Alle Informationen zur Fabrik der Fäden gibt es unter www.plauen.de/fabrikderfaeden     


Kosten und Förderung

Die Gesamtbaukosten betragen aktuell 11.5 Mio Euro davon wurden bisher 7,3 Mio Euro Zuwendungen über das Programm Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE ISE) bewilligt.

Zusätzlich werden über das Bund-Länderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ 919.000 Euro , die Hans-Leopold-Hartensteinstiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 400.000 Euro, das Landesamt für Denkmalpflege des Freistaates Sachsen 30.258 Euro und über PMO (Vermögen der Parteien und der ihnen verbundenen Massenorganisatoren der ehemaligen DDR) 725.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Weitere Finanzhilfen sind beantragt.