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Datum: 07.04.2020

Corona-Ticker der Stadt Plauen, Stand 07.04.2020, 13.45 Uhr: Kinderbetreuung in Ausnahmezeiten

Normalerweise werden in den 23 städtischen Betreuungseinrichtungen (davon elf Kitas und zwölf Horte) 2277 Kinder betreut. 1566 von ihnen gehen in den Hort und 711 in eine kommunale Kita. Zurzeit gibt es nur noch eine Notbetreuung. Diese greift, wenn Kinder von Eltern, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, nicht anders untergebracht werden können und vor Ort betreut werden müssen. Das sind insgesamt 64 Kinder - aktuell zehn Krippenkinder, 23 Kindergarten- und 31 Hortkinder.
Kindertageseinrichtungen, in denen keine Notbetreuung nachgefragt wird, bleiben geschlossen. Aktuell sind davon die Einrichtung »Gänseblümchen« in Jößnitz sowie die Einrichtungen »Teddy« in Thiergarten und in Stöckigt betroffen.

Die meisten Kinder werden in der Kita »Kosmonaut« betreut. Dort sind 8 Kinder untergebracht.
Nur jeweils ein Kind wird momentan in der Kita »Flohzirkus«, im »Teddy« Oberlosa sowie in den Horten der Grundschule Kuntzehöhe und der Schule für Erziehungshilfe betreut.

Dennoch sind Sammeleinrichtungen oder zusammengefasste offene Kindergruppen zu vermeiden, um eine Durchmischung zu verhindern und das Infektionsrisiko zu verringern. Die Kinder werden daher unabhängig von der Anzahl in ihren jeweiligen Stammeinrichtungen und Betreuungsbereichen (Krippe, Kindergarten, Hort) betreut. Weitere Infektionsketten können somit vermieden bzw. im Infektionsfall besser konstruiert werden.

Aktuell sind 43 pädagogische Fachkräfte in den Notbetreuungen im Einsatz. Insgesamt werden in den kommunalen Kindertageseinrichtungen 201 pädagogische Fachkräfte beschäftigt.

Etliche Kindertageseinrichtungen möchten auch während der Schließzeit den Kontakt zu den Kindern und Eltern aufrechterhalten. Hier ist Kreativität gefragt. So hat eine Einrichtung zusammen mit engagierten Eltern auf der Kita-Website einen speziellen Internetblog für die Kinder eingerichtet. Andere Einrichtungen versenden persönliche Briefe an die Kinder zuhause. »Das beeindruckt mich. Auf diese Weise können Menschen soziale Distanzen überbrücken und sich in dieser außergewöhnlich schwierigen Zeit gegenseitig ermutigen«, betont Lutz Schäfer, der zuständige Fachbereichsleiter.