Stadt Plauen führt ihre Schulen in die digitale Zukunft
Die Förderrichtlinie Digitale Schule (»DigitalPakt Schule«) hat die 19 kommunalen Schulen in Plauen und die Stadtverwaltung in den letzten zwei Jahren enorm beschäftigt.Das gemeinsame Ziel ist nun erreicht: Die Stadt Plauen hat am 19. März 2020 bei der SAB den Fördermittelantrag in Höhe von 2.870.100 Euro eingereicht.
Mit diesem Betrag soll die Grundlage dafür gelegt werden, dass die 19 kommunalen Schulen in die Digitale Zukunft geführt werden können. Dies ist dringend geboten und sehr notwendig. Gerade in der derzeitigen Corona-Pandemie zeigen sich bisher nicht gekannte Unterrichtsprobleme bei der digitalen Vermittlung des Unterrichtsstoffes außerhalb der Schulen.
Es zeigt sich aktuell ganz besonders, wie wichtig der Schritt in die digitale Zukunft ist. Mithilfe der Ausrüstung der Klassenzimmer lernen die Kinder dann verstärkt innerhalb der Schule, mit den neuen Medien und der digitalen Technik umzugehen.
Um das vorhandene Budget ziel- und passgenau für jede Schule einsetzen zu können, waren umfangreiche Vorarbeiten notwendig. So wurde in jeder Schule für jeden Raum einzeln der digitale Ist-Zustand festgestellt und der digitale Soll-Zustand ermittelt. Zudem mussten alle 19 Schulen über ein Medienpädagogisches Konzept darstellen, warum sie welche digitalen Wunschausstattungen möchten.
»Dieser riesige Verwaltungsaufwand konnte nur durch stringente Organisation, hohen Zeitaufwand und vor allem durch das kooperative Mittun aller Beteiligten gelingen«, so Bürgermeister Steffen Zenner.
Besonders hilfreich war dabei die Unterstützung durch die Schulen selbst, durch den Dienstleister KISA und den seit 1. Januar 2020 in der Stadtverwaltung angestellten Koordinator für Digitalisierung, Nick Grimm, dessen Stelle auf Beschluss des Stadtrates eingerichtet und besetzt wurde. Der Koordinator für Digitalisierung soll für die digitalen Prozesse in der Stadt Plauen verantwortlich zeichnen, so unter anderem digitale Strategien entwickeln und Chancen in digitaler Hinsicht für die Stadtverwaltung Plauen eröffnen. Diese Stelle ist als Stabsstelle bei Bürgermeister Steffen Zenner im Geschäftsbereich I der Stadtverwaltung Plauen eingeordnet.
»Gleich von Anfang an vollständig in so wichtige digitale Weichenstellungen eingebunden zu sein, ist eine tolle Herausforderung. So kann ich meine Fähigkeiten von Anfang an optimal einbringen und jede Menge Erfahrung in der Praxis sammeln«, so Nick Grimm.
Die Stadt Plauen plant unter anderem 248 interaktive Tafeln anzuschaffen. Dafür sind 34,56 Prozent des durch den DigitalPakt Schule zur Verfügung stehenden Gesamtvolumens vorgesehen.
Bürgermeister Steffen Zenner und Nick Grimm sind sich einig, dass dies ein echter Meilenstein für die digitale Zukunft der Schulen ist.
Übersicht: (Anzahl) und Kosten
o Gebäudevernetzung (2) 10.000 Euro
o Zimmervernetzung (168) 512.400 Euro
o WLAN/Zimmer (111) 83.250 Euro
o Displays/Tafeln (248) 992.000 Euro
o Fest-PC (655) 556.750 Euro
o Tablet (782) 351.900 Euro
o Notebook (343) 205.800 Euro
o Grundschule-Server (11) 44.000 Euro
o Oberschule-Server (5) 37.500 Euro
o Gymnasium-Server (2) 20.000 Euro
o Einplatinencomputer/1/Klassenstufe (5) 4.000 Euro
o Robotik-Sets/1/Klassenstufe (15) 52.500 Euro
Summe (2347) 2.870.100 Euro
Anlagen
Digitalpakt_Verteilung.pdf (431 kB)