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Baumbestand Rittergutspark Reusa

Das Rittergut Reusa wurde 1368 erstmals urkundlich erwähnt und war bis 1796 in adeligem Besitz. Von 1803 - 1820 wurde im Schloss eine Spinnerei betrieben, danach wurde es wieder als Herrenhaus genutzt. Nach dieser wechselvollen Geschichte ging es 1901 in das Eigentum der Stadt Plauen über. Das architektonisch wertvolle Schloss wurde trotz Einspruch der Staatlichen Denkmalpflege 1918 abgebrochen und das Gelände landwirtschaftlich genutzt. Die letzten Wirtschaftsgebäude wurden beim Bau eines Autohauses abgerissen. Vom zugehörigen Park sind durch die Umgestaltung zum Gewerbegebiet nur noch Reste vorhanden, unter denen sich starke Stieleichen (bis 3,80 m Umfang), Winterlinden (bis 2,90 m) und Gemeine Rosskastanien (bis 2,47 m) befinden. Neben einigen anderen Gehölzen fallen auch drei Blutbuchen auf. Diese wertvollen Altbäume bereichern mit den sich entwickelnden jüngeren Baumgruppen aus stadtökologischer Sicht diesen Siedlungsraum. Außerdem befindet sich hier eine kleine Streuobstwiese, deren Baumbestand vor einigen Jahren ergänzt wurde.

Unterschutzstellung 29.01.1998
Lage

zwischen Pflaumenallee und Dialysezentrum

Größe

1,16 ha