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Datum: 11.08.2023

Die Fabrik der Fäden - Alt trifft Neu im Weisbachschen Haus

Alte Mauern und Balken treffen auf neue Böden und Decken. Moderne Lichtkonzepte leuchten historische Räumlichkeiten aus. Maschinen aus den Anfängen der Textilindustrie und interaktive Ausstellungsstücke bieten ein Erlebnis für Groß und Klein.

Beim Besuch der Fabrik der Fäden lohnt es sich nicht nur die Ausstellungsstücke anzuschauen, sondern den Blick auch nach oben schweifen zu lassen. Die Holzbalkendecke in einem der Räume wurde 1777 gebaut. Sie trifft auf die neue weiße Decke, deren Licht auf das alte Holz scheint.

Große Besucher aufgepasst! Beim Rundgang muss an manchen Stellen der Kopf eingezogen werden, wenn man von einem in den anderen Raum geht. Viele Durchgänge wurden mit ihrer geringeren Höhe aus der damaligen Zeit erhalten.

Auch das Fachwerk, das in vielen Räumen zu sehen ist, ist noch original aus dem Weisbachschen Haus. Es wurde aufbereitet und dient als optische Unterteilung der Räumlichkeiten. Der 250 Jahre alte Boden wurde stellenweise ebenfalls aufgearbeitet und neu verlegt – direkt neben dem neuen Holzboden.

Der angebaute Neubau grenzt sich im Inneren der Fabrik der Fäden sichtbar vom ursprünglichen Gebäude ab und zeigt so einmal mehr die Verbindung von Alt und Neu. Im Treppenaufgang sind die Dachfenster und die alte Fassade bestehen geblieben und geben dem Raum nun eine ganz besondere Atmosphäre.

Die Verbindung von alten und neuen Elementen verleiht der Fabrik der Fäden ihren besonderen Charme. Geschichten aus vergangenen Zeiten verbinden sich so mit der Zukunft der Textilindustrie.

Die Fabrik der Fäden im Weisbachschen Haus wird am 12. November offiziell eröffnet. Die umfangreichen Bauarbeiten nähern sich dem Ende und die Ausstellungsstücke können bald in die Räume einziehen.

Alle Informationen zur Fabrik der Fäden gibt es unter www.plauen.de/fabrikderfaeden

  

Kosten und Förderung

Die Gesamtbaukosten betragen aktuell 11.5 Mio Euro davon wurden bisher 7,3 Mio Euro Zuwendungen über das Programm Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE ISE) bewilligt.

Zusätzlich werden über das Bund-Länderprogramm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ 919.000 Euro , die Hans-Leopold-Hartensteinstiftung in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz 400.000 Euro, das Landesamt für Denkmalpflege des Freistaates Sachsen 30.258 Euro und über PMO (Vermögen der Parteien und der ihnen verbundenen Massenorganisatoren der ehemaligen DDR) 725.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Weitere Finanzhilfen sind beantragt.