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Datum: 03.03.2023

Kämmerin Ute Göbel verabschiedet sich aus dem Rathaus

Nach über 40 Jahren in der Stadtverwaltung beginnt für Ute Göbel nun der wohlverdiente Ruhestand. Die langjährige Fachbedienstete für das Finanzwesen blickt gerne auf ihre Zeit bei der Stadt zurück. Direkt nach ihrem Studium hat Ute Göbel ihr Berufsleben in ihrer Heimatstadt Plauen begonnen.

„Ich habe an der Humboldt-Universität Finanzwirtschaft studiert und wollte eigentlich in einer Bank oder Sparkasse arbeiten. Aber ich wurde durch die Absolventenvermittlung im Finanzbereich des Rathauses eingesetzt. Begonnen habe ich als Sachgebietsleiterin. Nach der Wende wurde ich Amtsleiterin der Kämmerei. Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht, da unser Sohn damals erst 6 Jahre alt war, aber auch dank der Unterstützung meiner Familie habe ich es nicht bereut. Durch Strukturänderungen kam dann über die Jahre mehr Verantwortung dazu. Seit dem Jahr 2000 bin ich als Fachbereichsleiterin Finanzverwaltung dem Oberbürgermeister direkt unterstellt“, erklärt sie ihren Werdegang.

Bild vergrößern: Bürgermeister Tobias Kämpf, Oberbürgermeister Steffen Zenner, ehem. Kämmerin Ute Göbel, Personalchefin Carola Blume-Brake und Bürgermeisterin Kerstin Wolf
Bürgermeister Tobias Kämpf, Oberbürgermeister Steffen Zenner, ehem. Kämmerin Ute Göbel, Personalchefin Carola Blume-Brake und Bürgermeisterin Kerstin Wolf während der offiziellen Verabschiedung im Stadtrat

In ihrer Tätigkeit ging es dabei weniger um einzelne Projekte oder Erfolge, sondern um die Stadt und die städtischen Gesellschaften als Ganzes. „Mein Ziel war immer, mit dem Plauener Haushalt die finanzielle Leistungsfähigkeit unserer Stadt zu sichern, um Investitionen, den Betrieb unserer vielfältigen Einrichtungen und natürlich auch die Zuschüsse an die Vereine zu ermöglichen. Ich freue mich sehr, dass dies auch größtenteils gelungen ist - im Zusammenwirken mit meinem Team, der gesamten Stadtverwaltung und dem Stadtrat sowie mit Hilfe der Steuereinnahmen aus unseren Unternehmen. Besonders erinnere ich mich an den gemeinsamen Kampf um den Erhalt unserer Kreisfreiheit, der leider nicht erfolgreich war. Die finanziellen Folgen belasten uns noch immer“, blickt Ute Göbel zurück.

Der Stadt wünscht sie eine friedliche Zukunft und dass die Einrichtungen und freiwilligen Leistungen auch weiterhin finanziert werden können, damit sich in Plauen von den Kindern bis zu den Senioren alle wohlfühlen können. „Denn unser Plauen hat für alle etwas zu bieten“, merkt die geborene Plauenerin an. „Als bisherige Aufsichtsratsvorsitzende der Plauener Straßenbahn liegt mir natürlich auch besonders ihre finanzielle Sicherung am Herzen.“

Seit März befindet sich Ute Göbel nun in einem neuen Lebensabschnitt, in dem sie viel Zeit in der Natur verbringen möchte. Die Nachfolgerin ihres Amtes steht schon fest. Für die Übergangszeit bis Ende Juni übernimmt der bisherige Stellvertreter Andreas Nickel als kommissarischer Leiter die Aufgaben der Kämmerin. Beiden wünscht Ute Göbel alles Gute und viel Erfolg.