Holen wir das Zukunftszentrum nach Sachsen!
Leipzig und Plauen bewerben sich gemeinsam als Standorte für das „Zukunftszentrum Deutsche Einheit und Europäische Transformation“. Das Zentrum soll sich künftig mit gesellschaftlichen Umbrüchen beschäftigen, wie es sie etwa in der Folge der Friedlichen Revolution in Ostdeutschland gab und immer noch gibt. Aktuell läuft dazu ein Standortwettbewerb der Bundesregierung, an dem Leipzig und Plauen stellvertretend für ganz Sachsen teilnehmen.
Um der Bewerbung möglichst viel Schwung zu verleihen, rufen die Oberbürgermeister der beiden Städte, Steffen Zenner und Burkhard Jung, alle Bürgerinnen und Bürger Sachsens, aber auch alle, die im Herzen Sachsen sind, zur Unterstützung auf. „Leipzig und Plauen stehen wie keine anderen Städte für die Friedliche Revolution. Hier bei uns hätte das Zentrum eine Symbolkraft, die es sonst nirgendwo hätte,“ so die Oberbürgermeister. „Deshalb wollen wir das Zukunftszentrum nach Sachsen holen, und dafür brauchen wir möglichst viel Unterstützung.“
Wer die Bewerbung unterstützen will, kann sich online in eine Namensliste eintragen.
Das Zukunftszentrum soll laut Ausschreibung in einer ostdeutschen Kommune entstehen. Die Auswahlkriterien: Der gesuchte Standort muss Bezug zur Friedlichen Revolution und zur Deutschen Einheit haben, aber auch zentral gelegen und gut erreichbar sein. Zudem muss die Zusammenarbeit mit Hochschulen oder Forschungsinstituten vor Ort möglich sein. Alle drei Kriterien sind bei Leipzig und Plauen gegeben. Die beiden Städte gehen zudem als vermutlich einzige Doppelbewerbung an den Start und rechnen sich auch deshalb gute Chancen aus.
Laut Ausschreibung sollen am gesuchten Standort 200 Millionen Euro investiert werden. Am Zentrum soll zu gesellschaftlichen Umbrüchen in Deutschland und Mittel- sowie Osteuropa geforscht werden. Geplant sind zudem Kulturveranstaltungen und Dialogangebote. Abgabetermin für die Bewerbung ist der 30. September 2022.
Weitere Infos unter www.plauen.de/zukunftszentrum und www.leipzig.de/zukunftszentrum.