European Energy Award (eea)
Plauen hat sich seit 2008 zum Ziel gesetzt, eine nachhaltige kommunale Energiepolitik zu betreiben. Aus diesem Grund nimmt die Stadt am Programm des europäischen Zertifizierungs- und Qualitätsmanagementsystems European Energy Award (eea) teil.
"Sich den anspruchsvollen Aufgaben zur Reduzierung von CO2- Emissionen mit konkreten Aufgaben zu stellen und im europäischen Maßstab mit anderen Städten und Gemeinden messen zu lassen, schafft eine Stadtverwaltung nicht allein", sagt Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer. "Dazu benötigen wir die Mithilfe aller Fraktionen, Firmen, Vereine und der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Plauen", so das Stadtoberhaupt.
In der Praxis hat der Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Umwelt der Stadt Plauen mit seinem Beschluss am 24. November 2008 die Teilnahme am eea entschieden. Demnach ist es das Ziel, eine nachhaltige kommunale Energiepolitik durch den effizienten Umgang mit Energie und die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien zu erreichen. Dafür müssen verschiedene Handlungsfelder im eea-Prozess bearbeitet werden. Diese sind:
- Entwicklungsplanung und Raumordnung
- kommunale Gebäude und Anlagen
- Ver- und Entsorgung
- Mobilität
- Kommunikation und Kooperation sowie
- interne Organisation.
Die in der Sanierung befindlichen Handwerkerhäuser in der Elsteraue haben ab sofort Fernwämeanschluss. Die vom Unikat-Verein genutzten Räume sind die ersten, die an das neue Fernwämenetz angeschlossen wurden. Vereinsvorsitzende Kerstin Rüffer setzte am Donnerstagvormittag symbolisch die Hausanschlussstation in Betrieb.
Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer freute sich mit dem Verein, der nun wesentlich bessere Bedingungen für seine vielfältigen Angebote hat, und wies gleichzeitig auf die Bedeutung für die gesamte Elsteraue hin. "150 Jahre lang war das Areal eigentlich nur den Beschäftigten der vielen Textilfirmen zugänglich. Nun wird es öffentlicher Raum, der von allen Bürgern und Gästen der Stadt in unmittelbarer Nähe der Altstadt genutzt werden kann. Dank der Fernwärmeversorgung wird das Gebiet nochmals aufgewertet und ist gleichermaßen aktiver Klimaschutz", so der Oberbürgermeister.
Envia THERM hat für das Gebiet an der Hofwiesenstraße sein Fernwärmenetz erweitert. "Wir haben eine 400 Meter lange Fernwärmetrasse verlegt, unter dem Mühlgraben und dem Weisbachschen Haus weg", informierte envia THERM-Geschäftsführer Matthias Kunath. 680 000 Euro hat das gekostet, ein Teil wird über den Europäischen Fond für regionale Entwicklung gefördert. Kunath hob die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt bei der Umsetzung des gemeinsamen Entwicklungskonzepts hervor. Künftig sollen auch das Weisbachsche Haus als Spitzenzentrum, die neue Kita mit 120 Plätzen und die Hempelsche Fabrik entsprechende Hausstationen für die Fernwärme erhalten. Das Unternehmen versorgt in Plauen bereits 13.000 Haushalte kommunale Einrichtungen sowie Unternehmen und Gewerbe mit Fernwärme. Das Netz umfasst eine Länge von 50 Kilometern. "Das Heizwerk mit Kraftwärmekopplung auf Erdgasbasis in der Hammerstraße entspricht den Anforderungen an den Klimaschutz und ist damit eine gute Grundlage für die künftige Fernwärmeversorgung", so Kunath.
Stadtwerke Strom Plauen unterstützen Projekt Stromspar-Check im Vogtlandkreis (29.01.2020)Haushalte die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld beziehen, können kostenlos am bundesweit geförderten Projekt "Stromspar-Check" teilnehmen und damit Energie und jährlich bis zu 100 Euro sparen. Träger des Projektes im Vogtland ist die Arbeitsloseninitiative Sachsen. Im Rahmen des Stromspar-Checks wird Menschen mit notwendigem Bedarf geholfen, den Energie- und Wasserverbrauch in ihrem Haushalt dauerhaft zu senken. "Als lokaler Energieversorger sind wir nahe bei den Bürgern und können so die Arbeitsloseninitiative unterstützen, indem wir gezielt Kunden über das Projekt informieren. So können wir einen Beitrag dazu leisten, dass Energie effizient eingesetzt wird und unnötige Kosten vermieden werden", sagt Peter Kober, Geschäftsführer der Stadtwerke Strom Plauen.
Der Stromspar-Check beinhaltet in der Regel zwei Besuchstermine bei den Interessenten. Im ersten Termin werden unter anderem Verbrauchswerte von Kühlschränken, Waschmaschinen und Fernsehern gemessen und alte Rechnungen analysiert. Beim zweiten Besuch geben die Stromsparhelfer gezielt Tipps, wie sich der Verbrauch mit einfachen Mitteln senken lässt. Je nach Ergebnis des Checks erhalten die Haushalte kostenlose Soforthelfer. "Wir haben die Energieberater mit Werkzeugtaschen und Energiesparlampen ausgestattet", berichtet Peter Kober. Auch schaltbare Steckerleisten und Gutscheine werden ausgereicht. Im Rahmen des Projektes wurden Langzeitarbeitslose zu Stromsparhelfern ausgebildet, die auf Wunsch interessierte Haushalte in Plauen besuchen. "Einer der Stromsparhelfer hat syrische Wurzeln, er soll Sprachbarrieren in Haushalten mit Migrationshintergrund abbauen", ergänzt Anett Barsch von der Arbeitsloseninitiative Sachsen. Informationsflyer und Gutscheine für einen Stromspar-Check liegen im Kundenbüro der Stadtwerke aus.
Seitenanfang Experten tagen zum 3. Energie-Dialog in Plauen
Bereits zum dritten Mal fand der Energie-Dialog in Plauen statt. Experten trafen sich am 04.03.2019 und sprachen über Trends der Energiewirtschaft.
Schwerpunkt war dabei das Kommunale Energiemanagement (KEM) in Plauen. Das Netzwerk wird durch die Sächsische Energieagentur - SAENA GmbH koordiniert und gemeinsam mit mehreren Partnern begleitet. Ziel ist die Optimierung kommunaler Liegenschaften hinsichtlich Verbräuchen, Kosten und CO2-Emissionen. Durch kostenlose und geringinvestive Maßnahmen sollen in der fünfjährigen Projekt-Laufzeit bis zu 30% des Energieverbrauchs beim Betrieb kommunaler Liegenschaften und der damit verbundenen Kosten sowie CO2-Emissionen eingespart werden. Weitere Vorträge zeigte die Entwicklung im Vogtlandkreis und aktuelle Trends in der Photovoltaik.
Energieteamleiter Markus Löffler zeigte sich erfreut: "Es waren spannende und konstruktive Diskussionen. Die Stadt Plauen wird weiter daran arbeiten, die stadteigenen Liegenschaften energetisch zu modernisieren. Der eingeschlagene Weg wird fortgesetzt, den die ersten Ergebnisse, mit den verbundenen Einspareffekten sind beachtlich."
Seitenanfang Plauen zum dritten Mal als Europäische Energie- und Klimaschutzkommune ausgezeichnet
Der sächsische Umweltminister Thomas Schmidt hat am Montag (6. November 2017) auf der 10. Jahrestagung des "Kommunalen Energie-Dialog Sachsen" im Dresdener Hygienemuseum Plauen und neun weitere sächsische Kommunen mit dem European Energy Award (eea) für erfolgreiche Klimaschutzarbeit ausgezeichnet.
Auf der Auszeichnungsveranstaltung der Sächsischen Energie Agentur - SAENA GmbH lobte der Minister die Kommunen im Freistaat: "Die Bedeutung der Kommunen beim Klimaschutz kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Dass sich so viele sächsische Städte, Gemeinden und Landkreise erfolgreich am European Energy Award beteiligen, ist der beste Beweis dafür, dass unsere Kommunen ihrer Verantwortung gerecht werden und ihren Bürgern beim Klimaschutz ein Vorbild sein wollen. Der Freistaat unterstützt sie daher gern bei der Teilnahme", sagte Minister Schmidt.
Der eea ist ein europäisches Zertifizierungs- und Qualitätsmanagementsystem, das Kommunen dabei unterstützt, ihren Energieverbrauch zu erfassen und zu bewerten. Im Rahmen der Zertifizierung werden Stärken und Schwächen analysiert sowie Potenziale zur Energieeinsparung, der Energieeffizienz und des Einsatzes erneuerbarer Energien in kommunalen Einrichtungen und Liegenschaften identifiziert. Den European Energy Award erhält eine Kommune, wenn sie mindestens 50 Prozent der Maßnahmen umsetzt, die seit Beginn des Prozesses von akkreditierten eea-Beratern begleitet werden. Plauen erreichte dieses Ziel mit einer Quote von 62,7 Prozent.
Ziel der energetischen Aktivitäten der Stadt ist eine nachhaltige kommunale Energiepolitik durch effizienten Umgang mit Energie und durch verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien. Um die erneute Zertifizierung zu erhalten, widmete sich Plauen verschiedensten Energieprojekten. Dies waren beispielsweise:
- Erstellung Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept (IEKK)
- Teilnahme am Energieeffizienz - Netzwerk (ENW II) der sächsischen Energieagentur (SAENA) mit dem Ziel der Einführung eines kommunalen Energiemanagements
- energetische Modernisierung der Straßenbeleuchtung
- Voranbringen klimafreundlicher Elektromobilitätsinitiativen
- Verbesserung des Informations- und Beratungsangebotes für Bürgerinnen und Bürger
Seitenanfang Plauen erneut für Energie-Engagement ausgezeichnet
Im Rahmen der 7. Jahrestagung "Kommunaler Energie-Dialog Sachsen" am 10.11.2014 in Dresden wurde die Stadt Plauen mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet.
Der Preis wurde vom Sächsischen Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer, an den Plauener Baubürgermeister Levente Sárközy und sein Energieteam überreicht.
Die Stadt Plauen ist damit die erste Kommune im Vogtlandkreis, die sich offiziell für weitere drei Jahre "Europäische Energie- und Klimaschutzkommune - ausgezeichnet mit dem European Energy Award" nennen darf.
"Um diese Auszeichnung zu erhalten, müssen Kommunen mindestens 50 Prozent der maximal möglichen Punkte auf der kommunalen Energieeffizienzskala des eea erreicht haben. Dieses Ziel hat die Stadt Plauen in einer Zertifizierung am 25. September 2014 mit guten 58% erfüllen können" freut sich Energieteamleiter Markus Löffler.
Mittlerweile leben 62% aller Sachsen in einer der 43 eea-Städte und Gemeinden oder in einem der 4 eea-Landkreise. Zertifiziert wurden davon bisher 32 Kommunen.
Der European Energy Award ist ein europaweit anerkanntes Zertifikat für kommunale Klimaschutzaktivitäten.

Re-Zertifizierung als Energie- und Klimaschutzkommune Im Bild von links: SAENA-Geschäftsführer Christian Micksch, Diana Müller, Peter vom Hagen, Markus Löffler, Joachim Hofmann, Levente Sárközy, Sachsens ehemaliger Umweltminister Frank Kupfer
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Seit Mitte Juni können auf dem Klostermarkt erstmals an einer öffentlich zugänglichen "Tankstelle" Elektroautos geladen werden. Die Stadtwerke Strom Plauen nehmen die erste öffentliche Elektroladesäule der Spitzenstadt in Betrieb und setzen damit den Startpunkt für die benötigte Lade-Infrastruktur zum nachhaltigen Ausbau der Elektromobilität im Umkreis. Im Bereich des Parkplatzes am Klostermarkt können somit zukünftig bis zu zwei Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden.
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